Steigender Onlineverkauf, steigende Anforderungen an Transportverpackungen

Andreas Räber

Steigender Onlineverkauf, steigende Anforderungen an Transportverpackungen

Steigender Onlineverkauf, steigende Anforderungen an Transportverpackungen

Laut einem Artikel im Zürcher Oberländer vom 24. September 2014 hat die Post in Härkingen eine neue Paketverteilmaschine in Betrieb genommen. Dies nicht zuletzt, weil das Wachstum im Onlinehandel stetig zunimmt. 25‘000 Pakete in der Stunde soll die neue Anlage der Post verarbeiten können. Eine hohe Anforderung. Im Jahr 2013 waren es 114 Mio. Pakete, eine stattliche Anzahl, die einen reibungslosen Ablauf erfordert. Wo automatisiert wird, braucht es Stabilität. Denn es kommt nicht nur auf die Geschwindigkeit an, sondern auch auf die Sicherheit und Gewährleistung eines schadenfreien Transports. Transportverpackungen müssen also einiges aushalten können.

Produkt und Transportweg

Welches ist die richtige Verpackung? Reicht ein Massenprodukt, bestellbar in einem Onlineshop für Verpackungen oder braucht es Spezialanfertigungen von einer Firma für Verpackungsentwicklung? Der Schlüssel liegt im Produkt und im angestrebten Transportweg und letztendlich auch bei den Kosten. Empfindliche Produkte müssen eine spezielle Verpackung, eventuell sogar eine andere Transportmöglichkeit haben als den normalen Postweg. Doch wo ist die Grenze bei der Wahl zwischen normalem Postweg und Spezialtransport? Der wichtigste Unterschied wird die Empfindlichkeit der Ware auf Schläge sein. Bei automatischer Massenabfertigung sind Schläge an der Tagesordnung. Bücher, Alltagskleider, Lebensmittel wie Kaffee, Tee können «normal» versendet werden. Nebst der «Schlagfertigkeit» gibt es noch weitere Kriterien. Hitze und Kälte. Schokolade läuft beispielsweise Gefahr, bei grosser Hitze zu schmelzen. Dem muss beim Verpacken Rechnung getragen werden.

Transportweg darf nicht unterschätzt werden

Wer im Onlineversand arbeitet, weiss, es gibt Transportschäden, die man nicht für möglich halten würde. Pakete, die zerrissen oder mit einem Loch angeliefert werden und vieles andere. Nicht immer ist ein Paket versichert und nicht immer bezahlen Versicherungen auch. «Nicht gut genug verpackt» lautet oftmals die Antwort, wenn ein Schaden bei der zuständigen Transportfirma gemeldet wird. Daraus haben auch die Produzenten gelernt. So schreibt zum Beispiel Maxdata zum Garantieservice:

«Verpacken Sie den defekten Monitor in die Originalschachtel. Falls Sie diese nicht mehr zur Verfügung haben, nutzen Sie bitte eine gleichwertige, stabile Verpackung oder warten Sie, bis der Spediteur Ihnen den Austauschmonitor bringt. Verpacken Sie den defekten Monitor dann in die Schachtel des Austauschmonitors. Eine sehr gute Verpackung (wie Originalverpackung) ist notwendig, um Transportschäden zu vermeiden. Transportschäden sind von der Garantie grundsätzlich ausgeschlossen.»

Auch Hersteller wissen, auf dem Transport kann viel passieren. Deshalb werden Transportschäden vorzeitig aus der Garantie ausgeschlossen. Es geht darum, Geld, Ärger und unnötige Aufwände zu sparen. Dies auch im Sinn der Kundenzufriedenheit. Gute Verpackungen sind also ein Muss. Sie sind Teil eines marktorientierten Marketings!
Verpackungen: Wir nehmen sie als alltäglich und selbstverständlich hin. Doch hinter einer Verpackung stecken viel Know-how und Botschaft. Der Preis mögen höhere Kosten sein. Doch die einwandfreie Anlieferung ins Haus ist diesen Preis alleweil wert.

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